Eine Schwangerschaft ist eine Zeit, die von Veränderungen und Anpassungen an die neue Situation geprägt ist. Die meisten Frauen erleben die neun Monate bis zur Geburt ohne größere Komplikationen. Bestimmte Risikofaktoren dürfen trotzdem nicht aus den Augen verloren werden.
Zu den Risikofaktoren bei einer Schwangerschaft zählen neben bereits bestehenden Beschwerden und erblich bedingten Erkrankungen auch Kriterien wie die Ernährung, das Alter der werdenden Mutter, Stress und der Konsum von Genussmitteln wie Alkohol und Tabak. Verschiedene Faktoren führen zu einer Einstufung als Risikoschwangerschaft. Dazu gehören unter anderem schwangerschaftsbedingte Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck, eine Erstlingsschwangerschaft im Alter von unter 18 bzw. über 35 Jahren, eine Mehrlingsschwangerschaft, Schwangerschaftsabbrüche und Fehl- oder Frühgeburten in zurückliegenden Zeiten sowie eine Rhesus-Unverträglichkeit zwischen Mutter und Kind.
Ein weiterer Risikofaktor bei der Schwangerschaft ist die Ernährung. Um den Fetus mit einer ausreichenden Menge an Nährstoffen und Vitaminen zu versorgen, ist eine Anpassung der Essgewohnheiten erforderlich. Insbesondere die ausreichende Versorgung mit bestimmten Mineral-/ Nährstoffen (Folsäure, Jod und Omega-3-Fettsäuren) ist für die Entwicklung des ungeborenen Kindes lebensnotwendig. Darüber hinaus stellt die Einnahme von Substanzen, die auf das Nervensystem wirken, ein Risiko für den Fetus dar. Der Konsum von Tabak, Alkohol, Drogen und bestimmten Medikamenten kann schwere gesundheitliche Folgen für das Kind haben.
Auch eine erhöhte Stressbelastung während der Schwangerschaft kann sich negativ auf die Entwicklung des Kindes auswirken. Das Risiko einer Frühgeburt steigt mit einem erhöhten Stresspegel an. Untersuchungen haben ergeben, dass sich durch psychische Belastung die Blutzufuhr verringern kann, was eine eingeschränkte Versorgung des ungeborenen Kindes mit Nährstoffen, Mineralstoffen und Vitaminen zur Folge hat.